Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr | 12.08.2014

Die Preise im öffentlichen Verkehr werden im Dezember 2014 erhöht. Diesen Tarifanpassungen gingen Verhandlungen zwischen dem Preisüberwacher und dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) voraus.

Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) wollte ab Dezember 2014 die Ticketpreise für alle Billette und Abonnemente um 2,9 Prozent erhöhen, um die prognostizierte Deckungslücke im regionalen Personenverkehr von 90 Millionen Franken zumindest teilweise zu decken. Der Preisüberwacher hat sich daraufhin mit den Vertretern der öV-Branche zusammengesetzt, um Verhandlungen zu den Erhöhungen zu führen.

Regelung über Preiserhöhungen

Mit einer einvernehmlichen Regelung wurden die Verhandlungen zwischen dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und dem Preisüberwacher abgeschlossen. Auch aus Sicht des Preisüberwachers ist eine Preiserhöhung für den öffentlichen Verkehr unumgänglich. Die Preiserhöhungen fallen jedoch nicht ganz so hoch aus wie ursprünglich geplant. Die Preise werden durchschnittlich um 2,3 Prozent erhöht anstatt wie vorgesehen um 2,9 Prozent.

Pilotprojekt für bessere Auslastung

Neben den Verhandlungen über die Erhöhung der Preise war aber auch die verbesserte Auslastung der Züge und Busse in der Nebenverkehrszeit ein Thema. So wird 2015 als Pilotprojekt getestet, inwiefern ein Generalabonnement für den Abend auf Zustimmung bei den Kunden stossen wird.

Tarifanpassungen in Zukunft

Weitere Tarifanpassungen für die Jahre 2015 und 2016 sind ebenfalls im Rahmen der getroffenen Vereinbarung geregelt. Voraussichtlich fällt Ende 2016 eine Erhöhung der Trassengebühren um 100 Millionen Franken an. Diese Erhöhung zieht auch eine Anpassung der Tarife nach sich, welche vom Preisüberwacher akzeptiert wird.

Attraktiver öffentlicher Verkehr für die Bevölkerung

Die Bemühungen des Preisüberwachers, die Preise für den öffentlichen Verkehr gering zu halten, werden von der HMQ AG geschätzt. Trotz der hohen Kosten für die Bahninfrastruktur sollen der öffentliche Verkehr sowie dessen Tarife für die Bevölkerung so attraktiv wie möglich bleiben.

Eines der verkehrsplanerischen Prinzipien, welchen nicht nur die HMQ AG folgt, ist umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern respektive deren Attraktivität zu steigern. Eine unverhältnismässige Preiserhöhung im öffentlichen Verkehr vermindert diese Attraktivität.

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